Personen

Thilo Hirsch

Thilo Hirsch studierte an der Schola Cantorum Basiliensis (SCB) Viola da gamba und Gesang. Konzertreisen mit internationalen Ensembles führten ihn durch ganz Europa, nach Nordafrika, Nord- und Südamerika und nach Japan. Seit 1991 ist er künstlerischer Leiter des ensemble arcimboldo (www.arcimboldo.ch) mit dem er schon an zahlreichen Festivals aufgetreten ist und diverse CDs aufgenommen hat. Von 2007 bis 2015 war Thilo Hirsch Co-Projektleiter mehrerer Forschungsprojekte der SCB. Zuerst zum Thema «La Grande Écurie – Erforschung und Rekonstruktion der Instrumente und ihres Repertoires am Hof Ludwigs XIV. und XV.» (SNF-Projekt 2007–2009), danach forschte er über die Transformation der Streichinstrumente im frühen 16. Jahrhundert (SBFI/SNF-Projekt 2011–2015). Die «klingenden» Resultate dieser Forschungsprojekte wurden jeweils mit Konzerten und einer CD des ensemble arcimboldo dokumentiert. Seit 2018/19 studierte er Musikethnologie an der Universität Bern, ab Oktober 2019 ist er Projektleiter eines SNF-Forschungsprojekts an der Hochschule der Künste Bern zum Thema «Rabab & Rebec - Erforschung von fellbespannten Streichinstrumenten des späten Mittelalters und der frühen Renaissance und deren Rekonstruktion», über welches er auch seine Dissertation an der Universität Bern schreibt.

Wichtigste Publikationen
Groß Geigen und Rybeben – Nordalpine «Viola da gamba»-Ensembles im frühen 16. Jahrhundert, in: Basler Jahrbuch für Historische Musikpraxis 39, Basel, Berlin: Schwabe 2019 (in Vorbereitung);
Artikel «Grande Ecurie» und «Cromorne», in: Lexikon der Holzblasinstrumente, Laaber (Laaber-Verlag) 2018, S. 310–312 und S. 194–195;
Zur nachweisorientierten Rekonstruktion einer Renaissance-Viola da gamba nach Silvestro Ganassi, in: Basler Jahrbuch für Historische Musikpraxis 35 (2016), S. 245–282;
zusammen mit M. Kirnbauer: Eine Viola da gamba von Ventura Linarol in Nizza?, in: Glareana 56/1 (2016), S. 11–13;
Musik der Gardes Suisses für Fifres & Tambours, Zürich (STPV) 2015;
Les chemins des marches entre la France et la Suisse, in: Pifres, Pifraires - Fifres et sonneurs de fifres: une tradition à la fois locale et universelle, Cordes (La Talvera) 2015, S. 165–172;
zusammen mit P. Tarr: «Sonderbahres Heerpaucken-Instrument zu Tromben». Rekonstruktion und Spielerfahrungen mit einer einsaitigen Holzpauke nach Daniel Speer (1687), in: Perkussionsinstrumente in der Kunstmusik vom 16. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, Michaelsteiner Konferenzberichte Band 75, Augsburg 2010, S. 223–244;
Musik und Instrumente in Spezialensembles des französischen Hofs, in: Schweizer Musikzeitung, Februar 2009, S. 30–31;
zusammen mit P. Tarr: «Sonderbahres Heerpaucken-Instrument zu Tromben». Research, Reconstruction and the Sound of the One-Stringed Wooden Timpani Described by Daniel Speer (1687/1697)“, in: The Galpin Society Journal 61 (2008), S. 257–273;
Wiederentdeckung einer Trompette marine von F. Saraillac nach Plänen J.-B. Prins, in: Glareana 55/2 (2006), S. 59–80.

Forschungsprojekt
Rabab & Rebec

 

Kontakt

Berner Fachhochschule
Hochschule der Künste Bern
Abteilung Forschung
Institut Interpretation
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Tel. 031 848 49 06

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