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Liricas da Li e Chasper Po – Performance

Idee
Der Mond erzählt einem jungen Mann – angelehnt an ein Märchen von Hans Christian Andersen – was er während seiner Reise vernahm. So sah er Szenen und Bilder und hörte Musik, die in vierzehn Gedichten des chinesischen Dichters Li Po bzw. Li Bai 李白 (701–762) und des rätoromanischen Dichters Chasper Po (1856–1936) enthalten sind. Beide Dichter wurden bereits zu Lebzeiten Chasper Pos verglichen.
Folgen Sie dieser phantastischen Erzählung in fünfzehn kurzen Szenen – einer Erzählung über Einsamkeit, Sehnsucht, Liebe, Freundschaft, über das Trinken und die Halluzination – und geniessen Sie das erste rätoromanisch-chinesische Musiktheater!

Musik
Es erklingen Ausschnitte der 17 Lyrics by Li Po (1930–1933) des amerikanischen Komponisten Harry Partch (1901–1974) sowie Li-Po- und Chasper-Po-Vertonungen von David Eggert. Partch verwendete für seine Musik ein Tonsystem mit vielen teils winzigen, unregelmässigen Intervallen, die er aus den Obertönen ableitete.
Mit diesen Mikrointervallen versuchte er unter anderem den Klang der Sprache selbst einzufangen, so wie sie beim Deklamieren der Gedichte Li Pos erklingt. Mit demselben Tonsystem wie Partch vertonte David Eggert den rätoromanischen Klang von Chasper Pos Gedichten, gesprochen von den Schüler*innen der Sekundarschule Sent, Pos Heimatdorf, sowie der Schauspielerin Annina Sedláček.

Stimmen
«Das humorvolle Musiktheater von Eggert, Huang und Dietze […] verband die Gedichte des rätoromanischen und des chinesischen Pos dramaturgisch, szenografisch wie musikalisch in so perfekt abgestimmter Struktur, dass man neben den einzelnen Gedichten zugleich ein Ganzes zu vernehmen meinte – eine chinesisch-rätoromanische Halluzination, die noch lange nachhallte.» (Engadiner Post / Posta Ladina, 2020)

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