Veranstaltungen

2021 Input Interpretation Künstlerische Forschung

Künstlerische Forschung und ihre epistemologischen Herausforderungen
Artistic Research and its epistemological challenges

Wie kommt Wissen in der künstlerischen Forschung zustande? Welche Voraussetzungen braucht es dazu? Welche Fragen tauchen auf? Wie kann dieses Wissen (künstlerisch) artikuliert werden? Worin liegt das Wissen begründet? Worin liegen die Ungewissheiten und worin die Chancen der künstlerischen Forschung?
Die künstlerische Forschung nutzt die eigene Kunstpraxis als zentralen Fokus, um aus der Kunst heraus Forschungsfragen zu entwickeln, ihr Forschungsobjekt zu schaffen und gleichzeitig die Kunstpraxis als Forschungsmethode zu nutzen. Künstlerin und Künstler forschen also über ihr eigenes Tun und durch ihr eigenes Tun mit den Mitteln des eigenen Tuns. Verwickelter geht es kaum. Wie kann man in einem solchen Rahmen forschende Distanz schaffen, und gleichzeitig über das unmittelbare Involviert-Sein ein Wissen generieren, das sonst nicht zugänglich wäre?
Als Forscherin, als Lehrende oder auch als Redaktionsmitglied des Journal for Artistic Research (JAR) hat Barbara Lüneburg täglich mit den Herausforderungen der Erkenntnisgewinnung in der künstlerischen Forschung zu tun. Mit ihrem Vortrag möchte sie Fragen aufwerfen, zum Nachdenken anregen und den Diskurs bereichern. Darüber hinaus kommen auch das von ihr geleitete Doktoratsprogramm der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und – im Gespräch mit Joanna Wicherek – dessen Zulassungsmodalitäten zur Sprache.

Als Violinistin und Solistin ist Barbara Lüneburg auf vier Kontinenten aufgetreten. Ihre künstlerische Arbeit wurzelt in der Klassik und reicht bis tief in die Welt von Multimedia. Als Forscherin bearbeitet sie Themen wie Charisma, Embodiment, Kollaboration oder Fragen der Erkenntnisgewinnung in der künstlerischen Forschung. In TransCoding – From Highbrow Art to Participatory Culture (transcoding.info) bezog sie eine Online-Community in die Erstellung eines multimedialen Werks über soziale Medien ein. In GAPPP (gappp.net) untersuchte sie die Wirkung von Spielelementen in Multimediawerken auf Komposition und Performance. Lüneburg ist Professorin für künstlerische Forschung und Leiterin der Doktoratsprogramme der Anton Bruckner Privatuniversität. www.barbara-lueneburg.com

KALENDER

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    We are pleased to announce that the 3rd Global Piano Roll Meeting will take place at the Sydney...

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  • 6.–8. Februar 2025Cherubini-Symposium

    Nähere Informationen folgen.

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