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2012 Exakte Kopie oder «im Sinne» historischer Vorbilder Tendenzen des Nachbaus von Holzblasinstrumenten

Unter dem Titel «Exakte Kopie oder ‹im Sinne› historischer Vorbilder – Tendenzen des Nachbaus von Holzblasinstrumenten» findet vom 24.–26. Februar 2012 ein internationales Symposium an der Hochschule der Künste Bern statt.

Wie authentisch kann der Nachbau eines Holzblasinstruments überhaupt sein? Ist eher die Kopie eines bestimmten Instruments oder eine Kopie seines Klangs anzustreben? Beides wirft Fragen auf: Eine 1:1-Kopie ist oft schon deswegen unmöglich, da viele Originale auf heute nicht einsetzbaren Stimmtönen stehen. Will man hingegen – wie es jetzt meist praktiziert wird – ein den Anforderungen heutiger Spieler entgegenkommendes Instrument «im Sinne» historischer Vorbilder bauen, stellt sich die Frage: Was ist eigentlich «im Sinne» der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts und inwiefern werden auch diese Anschauungen durch den heutigen Musikbetrieb geprägt?

Das Symposium führt Wissenschaftler, Instrumentenbauer und Musiker wie Donna Agrell, Frank P. Bär, Walter Bassetto, Mathew Dart, Ricardo Döringer, Bryant Hichwa, Marc Kilchenmann, Martin Kirnbauer, Kai Köpp, James Kopp, David Rachor, Andreas Schöni, Nikolai Tarasov, Milan Turkovic, Lyndon Watts und Sebastian Werr zusammen – mit dem Ziel, gleichermassen Fallbeispiele des Nachbaus historischer Holzblasinstrumente vorzustellen wie das Selbstverständnis der historisch informierten Aufführungspraxis zu beleuchten.

Präsentiert wird insbesondere der im Rahmen des SNF-DORE-Projekts entstandene Nachbau eines Savary-Fagotts (Mitwirkende: Anna Flumiani, Zoe Matthews und Lyndon Watts).

Weiter finden zwei Konzerte statt:
Ein Quartett mit Marion Treupel-Franck (Flöte), Philippe Castejon (Klarinette), Lyndon Watts (Fagott) und Johannes Hinterholzer (Horn) wird auf historischen Instrumenten Werke von G. Rossini, F. Devienne, J.-M. Mengal und L. E. Jadin vortragen.
Unter der Leitung von Milan Turkovic spielen Studierende der HKB die «Gran Partita» von W.A. Mozart.

Die gesammelten Referate werden in einem Sammelband erscheinen.

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