Projekt

Ontology of Musical Works and Analysis of Musical Practice

Ontologie musikalischer Werke und Analyse der Musikpraxis

Worin konstituiert sich ein Kunstwerk, insbesondere in der Musik? Das Philosophie, Musikwissenschaft und unterschiedliche Musikpraxen verbindende Projekt thematisiert die Metaphysik, insbesondere die Identitätsbedingungen musikalischer Werke. Wie andere Beiträge zur philosophischen Diskussion in diesem Bereich nehmen wir als Ausgangspunkt den Paradigmenwechsel in der Notenschrift im 19. Jahrhundert, der Interpretation immer genauer zu fixieren versuchte. Ausgegangen wird von Schriften zur Aesthetik der Kunst und Musik wie auch von Musikrezensionen. Ziel ist es, den ontologischen Status eines musikalischen Werks anhand unterschiedlicher Fallbeispiele in seiner spezifischen musikalischen Praxis zu definieren. Genauer beleuchtet werden dabei die Existenz einer ausgefeilteren musikalischen Standard-Notation, die autoritäre Rolle der Partitur und die von Interpretationen und deren zeitlichen Flüchtigkeit losgelöste Wahrnehmung eines Werkes.

Das Projekt mündet in zwei Tagungen mit dem Zentrum Paul Klee, wo auch das philosophische Verständnis des Malers und Musikers Klee diskutiert wird, eine Dissertation und eine Habilitation.

Informationen zum Projekt finden sich auch auf der Website des Philosophischen Instituts der Universität Bern.

Bild: «Instrument für die neue Musik» – Federzeichnung von Paul Klee, 1914. Foto: Zentrum Paul Klee, Bern

Call on Improvisation/Authenticity

Authenticity versus Improvisation in the Philosophy of Music?

The Institute of Philosophy of University of Bern invites abstracts for papers to be presented at the two-day conference ‘Authenticity versus Improvisation in the Philosophy of Music?’, organized in collaboration with the Hochschule der Künste Bern. The conference will take place in Bern, Switzerland, on May 19/20, 2017

The Symposium aims to investigate, from both the ontological and the musicological viewpoints, the notions of authenticity and improvisation, as they seem to constitute two unattainable ideals for musical performance that are nevertheless descriptive of types of musical practice. Keynote addresses are held by Julian Dodd (Manchester University), Roger Pouivet (Université de Lorraine) and Bastien Gallet (HEAR, Strasbourg/Mulhouse).

Possible topics may include, but are by no means limited to, the following:
• The notion of authenticity and improvisation in different musical traditions and practices.
• Theoretical implications of the notions of authenticity and/or improvisation for the ontology of music.
• Authenticity, improvisation and identity conditions of musical performances or works.
• Authenticity of performance and hermeneutics.
• Improvisation and performative-turn.
Presentations can be held in German or English and should last around 25 mins, followed by Q & A. Please send abstracts of no more than 400 words by November 30, 2016 to the following Address: omw@remove-this.philo.unibe.ch

Call (pdf)

 

Das Philosophische Institut der Universität Bern und die Hochschule der Künste Bern lancieren einen Call for Abstracts für die Konferenz «Authenticity versus Improvisation in the Philosophy of Music?», die am 19./20. Mai 2017 in Bern stattfinden wird.

Das Symposium nimmt – aus ontologischer ebenso wie aus musikwissenschaftlicher Sicht – die Ausprägungen von Authentizität und Improvisation in den Blick, als zwei letzlich unerreichbare Ideale der musikalischen Aufführung, die dennoch als Teil der musikalischen Praxis aufscheinen. Keynotes werden von Julian Dodd (Manchester University), Roger Pouivet (Université de Lorraine) und Bastien Gallet (HEAR, Strasbourg/Mulhouse) beigetragen.

Mögliche Themen sind (nicht abschliessend):
• Ausprägungen von Authentizität und Improvisation in verschiedenen musikalischen Traditionen.
• Theoretische Implikationen zu den Ausprägungen von Authentizität und/oder Improvisation im Hinblick auf eine Ontologie der Musik.
• Voraussetzungen für Authentizität, Improvisation und Identität von musikalischen Aufführungen oder Werken.
• Authentizität von Aufführungen und Hermeneutik.
• Improvisation und der performative-turn.
Gewünscht werden Vorträge in deutscher oder englischer Sprache mit einer Dauer von rund 25 Minuten, gefolgt von einer kurzen Diskussion. Abstracts mit maximal 400 Worten werden bis zum 30. November 2016 an folgende Adresse erbeten: omw@remove-this.philo.unibe.ch

Call (pdf)

Einträge